Ergonomie in der Küche


Ergonomie in der Küche

Ergonomie spielt auch in der Küche spielt eine zentrale Rolle. Schließlich verbringen wir dort viele Stunden pro Woche. Doch wenn die Küche nicht an die individuellen Bedürfnisse angepasst ist, führt das schnell zu Verspannungen, Rückenschmerzen oder unnötigen Umwegen beim Kochen. Eine ergonomisch geplante Küche dagegen macht das Zubereiten von Mahlzeiten komfortabel, effizient und gelenkschonend. Doch was genau bedeutet Ergonomie in der Küche, warum ist sie so wichtig und wie lässt sie sich praktisch umsetzen? Das erfährst du in diesem Blogbeitrag.

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Warum Ergonomie in der Küche entscheidend ist

Der Begriff Ergonomie beschreibt die optimale Gestaltung von Arbeitsräumen und -abläufen, um Sicherheit, Effizienz und Komfort zu gewährleisten. In der Küche bedeutet das vor allem, alle Arbeitsbereiche so anzuordnen, dass Bewegungen möglichst natürlich erfolgen können. Die Höhe der Arbeitsplatten, die Platzierung von Elektrogeräten oder die Reichweite von Schränken beeinflussen nämlich direkt, ob das Kochen Freude macht oder im Alltag zur Belastung wird. Standardmaße reichen hier oft nicht aus, weil die Körpergröße stark variiert. 

Eine Arbeitsfläche, die beispielsweise für eine 1,60 Meter große Person angenehm ist, kann für jemanden mit 1,90 Meter Körpergröße dauerhaft zu niedrig sein. In solchen Fällen führt die falsche Höhe schnell zu einer ungesunden Körperhaltung, die langfristig den Rücken und die Gelenke belastet. Viele Menschen unterschätzen, welche Auswirkungen eine ungünstig gestaltete Küche haben kann. Wer regelmäßig mit gebeugtem Rücken am Herd steht oder sich bei jedem Handgriff tief bücken muss, merkt das schnell in Form von Verspannungen oder Ermüdungserscheinungen. Auch die Produktivität leidet darunter. Längere Wege, unpraktische Abstände oder schwer zugängliche Utensilien machen das Kochen unnötig anstrengend. Eine durchdachte ergonomische Planung schafft hier jedoch Abhilfe.


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Die richtige Arbeitshöhe finden

Wie wir soeben schon erwähnt haben, ist die Höhe der Arbeitsflächen einer der zentralen Punkte der Küchenergonomie. Sie sollte zur Körpergröße passen, damit man in einer natürlichen Haltung arbeiten kann. Eine einfache Methode, um die ideale Höhe zu bestimmen, ist das Abmessen bei abgewinkeltem Arm: Der Unterarm wird im 90-Grad-Winkel gehalten, der Abstand zum Boden gemessen und davon etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter abgezogen. Bei einer 1,70 Meter großen Person ergibt das ungefähr 90 Zentimeter, bei einer Körpergröße von 1,90 Metern etwa 105 Zentimeter. Liegen nun deine Maße und die der weiteren Hauptnutzer der Küche weit auseinander, bietet sich ein Kompromissmaß an, etwa in der Mitte, sodass alle möglichst gut arbeiten können.

Kochfeld absenken

Nicht immer muss die gesamte Küche auf einer Höhe liegen. So ist es manchmal sinnvoll, das Kochfeld im Vergleich zur Arbeitsfläche etwas abzusenken. Dadurch wird das Kochen deutlich leichter, weil die Arme nicht so hoch gehalten werden müssen. Umgekehrt darf die Fläche für Schneidarbeiten durchaus etwas höher liegen. 

Weitere Möglichkeiten 

Neben der Höhe der Arbeitsplatten gibt es viele weitere Ansätze, um die Küche ergonomischer zu gestalten. Eine verbreitete Möglichkeit ist der Einsatz extrabreiter Arbeitsplatten, die bis zu 80 Zentimeter tief sein können. Dadurch können die Hängeschränke nämlich etwas tiefer montiert werden. Gleichzeitig entsteht so mehr Stauraum. Ein besonders flexibler Ansatz sind höhenverstellbare Küchenmöbel. Kücheninseln, Regale oder auch einzelne Arbeitsbereiche lassen sich so individuell anpassen. Vor allem in Haushalten, in denen große und kleine Personen gemeinsam kochen, stellt dies eine enorme Erleichterung dar. 
Auch kleine Hilfsmittel können einen großen Unterschied machen. Klappbare Trittstufen ermöglichen es kleineren Personen, problemlos an höher gelegene Schränke zu gelangen. Sie lassen sich platzsparend verstauen und sind bei Bedarf schnell einsatzbereit. Ebenso wichtig ist eine sinnvolle Organisation. Häufig genutzte Utensilien und Zutaten sollten immer in Reichweite liegen. Wenn Gewürze, Kochlöffel oder Schneidbretter nah am Kochfeld platziert sind, sparst du dir unnötige Wege und hältst den Bewegungsfluss aufrecht.


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Elektrogeräte einplanen 

Nicht nur Arbeitsplatten, auch Elektrogeräte sollten bei der Planung ergonomisch bedacht werden. Vor allem Backofen, Geschirrspüler und Mikrowelle werden häufig genutzt und können bei ungünstiger Positionierung zur Belastung werden. Ideal ist es, wenn diese Geräte auf Brusthöhe eingebaut sind. Vollauszüge in den Unterschränken sind ebenfalls ein Pluspunkt für die Ergonomie. Sie ersetzen herkömmliche Fächer und machen den gesamten Inhalt sichtbar und leicht zugänglich. Niemand muss mehr tief in den Schrank greifen, um an Töpfe oder Vorräte zu gelangen.


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Fazit zur Ergonomie in der Küche 

Ergonomie in der Küche bildet die Grundlage für ein funktionales und angenehmes Umfeld, ganz gleich, wie groß die einzelnen Bewohner sind. Höhenverstellbare Möbel und durchdachte Lösungen ermöglichen es, dass Partner oder Mitbewohner die Küche gleichermaßen praktisch nutzen können. Entscheidend ist dabei die passende Arbeitshöhe in den unterschiedlichen Küchenbereichen. Sie unterstützt eine aufrechte Körperhaltung und hilft, langfristige gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden. Bei Flamme beraten wir dich gern und planen deine ergonomische Küche.

Autor: Flamme